Inhalt: |
T-72
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Überblick
Nachtsichtgeräte Zielfernrohre 9K112 KOBRA 9K116 BASTION 9K119 REFLEKS T-54 / T-55 T-55AM T-55AM2 T-62 T-64 T-72 T-72B3 M-84 PT-91 T-80B T-90S STRV-103 IKV-91 AMX-30B AMX-30B2 Centurion Chieftain Panzer 68 Panzer 68/88 Leclerc Kürassier Kürassier A2 MBT-70 M48A1 M60A3 M1A1 Leopard 1 Leopard 1A4 Leopard 2
|
Die Feuerleitanlage der Kampfpanzer T-72, T-72A und T-72B
Der Kommandant.
Der T-72 wurde wie schon bei den Kampfpanzern
T-54/55 und T-62 mit einer drehbaren, sehr flachen
Kommandantenkuppel
ausgestattet. Dabei ist der Ring der eigentlichen Luke in einem weiteren
drehbaren Ring gelagert. Dieser zweite Ring trägt die Lafette
des 12,7 mm Maschinengewehrs NSWT. Der Lafettenring ist
um volle 360 Grad drehbar. In der Marschlage wird der Lafettenring
arretiert
und begrenzt damit in der hinteren Sphäre die Drehfreiheit der
Kommandantenluke. Dadurch kann die Kommandantenluke zur Beobachtung
nur um etwa 160 Grad nach rechts bzw. nach links verdreht werden. Zwei große Winkelspiegel
befinden sich rechts und links neben dem Beobachtungsgerät. Sie sind
von ausgezeichneter optischer Qualität und besitzen ein großes vertikales
und horizontales Sichtfeld. Zwei sehr kleine Winkelspiegel befinden
sich rechts bzw. links im Lukendeckel. Sie dienen allerdings eher der Beobachtung
in Notfall. Durch ihre Bauart bedingt,
muß man schräg von unten hineinblicken. Dies ist ein Kompromiss um den Platz
des Kommandanten nicht übermäßig einzuschränken. Rechts neben dem rechten
großen Winkelspiegel befindet sich die mechanische Zurrung des inneren Drehringes, der
eigentlichen Kommandantenkuppel. Die Zurrung für den äußeren Drehring befindet
sich neben der Lafette des NSWT, im Bild 12 gut zu erkennen unter der Höhenrichtkurbel
des 12,7 mm NSWT. In
der Horizontalen bewegt der Kommandant die Luke mit den zwei Griffen am
TKN-3. Dies ist durch eine sehr gute Kugellagerung des Drehringes auch
ohne
großen Kraftaufwand möglich. Zusätzlich sind an den Griffen zwei Druckschalter angebracht.
So kann auf Knopfdruck der innere Drehring elektromechanisch mit dem Turmdrehkanz
verbunden werden. Die Kuppel dreht dann gegen die Turmdrehrichtung und ist
damit faktisch in der Horizontalen stabilisiert. Bei Betätigung des anderen
Knopfes dreht sich der Turm mit maximaler Richtgeschwindigkeit auf die Sichtlinie
des Kommandantenbeobachtungsgerätes ein und bleibt stehen. So kann der Kommandant
den Richtschützen in der Horizontalen übersteuern und ihm rasch Ziele mit höherer Priorität
zuweisen. Das Sichtfeld des Tagkanals zeigt
eine Strichskala für die Entfernungsbestimmung nach militärischem Winkelmaß
in Strich. Zusätzlich kann die Entfernungsschätzskala im unteren Teil des
Sichtfeldes genutzt werden. Sie basiert auf einer angenommenen Standardhöhe
für Panzerziele von 2,70 m Höhe. Die Unterkante und die Oberkante des Ziels
müssen in den Schätzrahmen eingepasst werden um die Zielentfernung ablesen
zu können. Der
Richtschütze.
Der ursprüngliche
T-72 war bei seiner Einführung in die Truppe mit einem kombinierten
Zielfernrohr-Entfernungsmesser vom Typ TPD-2-49 ,
Werksindex 1G15, ausgerüstet. Bei diesem Entfernungsmesser
handelte es sich um ein Schnittbildsystem mit einer Messgenauigkeit von
3%. Das Blickfeld des Richtschützen ist in der Vertikalen unabhängig
stabilisiert, das Messen der Entfernung ist dadurch auch in der Bewegung
möglich. Für das Nachtschießen wird das Infrarotzielfernrohr
TPN-1-49-23
verwendet. Es ist links vom Hauptzielfernrohr installiert und über
das Hauptzielfernrohr mechanisch mit der Kanone verbunden und somit in
beiden Ebenen abhängig stabilisiert.
Ende der 70er Jahre wurde der T-72 modernisiert und in diesem Zusammenhang
mit dem Zielfernrohr-Entfernungsmesser TPD-K1 ausgerüstet.
Es handelt sich ebenso wie beim Vorgänger um ein Zielfernrohr mit unabhängiger Stabilisierung
der Visierlinie in der Vertikalen und verfügt über einen integrierten Laserentfernungsmesser.
Als Nachtzielfernrohr wurde bei späteren Baulosen und im Rahmen von Modernisierungen
an Stelle des veralteten TPN-1 auch das aktiv/passive Infrarotnachtzielfernrohr TPN-3
oder später das TPN-4
BURAN
eingebaut. Zusätzlich befindet sich beim Richtschützen in der Turmdecke
ein separater Winkelspiegel zur Beobachtung
nach vorn. Ein weiterer kleiner Winkelspiegel
befindet sich in der Luke des Richtschützen und ermöglicht die Beobachtung
nach links. T-72A. Das Hauptzielfernrohr TPD-K1, eine Weiterentwicklung des TPD-2 mit optischem Entfernungsmesser, ist mit einer unabhängigen Stabilisierung der Visierlinie in der vertikalen Ebene und einem Laser-Entfernungsmesser ausgestattet. Die Visierlinienstabilisierung erfolgt rein mechanisch über einen Kreisel großen Durchmessers bei Starrheit von etwa 12 kg. Dabei ist die Stabilisierungsgüte der vertikalen Visierlinienstabilisierung ausgezeichnet. Eine Schussverblockung gewährleistet, dass die Abfeuerung nur freigegeben wird, wenn die Koinzidenz von Visierlinie und Rohrseelenachse garantiert ist. Die gemessene Entfernung wird digital angezeigt und automatisch eingestellt. Eine Korrektureinrichtung mit einem analogen elektro-mechanischen Rechenwerk gestattet die Berücksichtigung der Einwirkung von Rohrverschleiß, Ladungs- und Lufttemperatur und Luftdruck auf die Schussentfernung. Die Entfernungskorrektureinrichtung "Delta D" korrigiert die zuletzt gemessene und eingestellte Entfernung in Abhängigkeit von der Turmstellung und der Fahrstrecke des Panzers und verändert dazu kontinuierlich die eingestellte Schussentfernung. Die notwendigen Werte ermitteln ein Tacho-Generator im Leitrad des Laufwerkes und ein Turmstellungsgeber. Der Messbereich des Laser-Entfernungsmessers beträgt 500 bis 4000 m mit ±10 m Genauigkeit. Gemessene Entfernungen oberhalb 3000 m müssen manuell eingestellt werden da der automatische Entfernungseinstellblock diese Werte nicht mehr verarbeiten kann. Mit einem Schalter kann die automatische Entfernungseinstellung ausgeschaltet werden um gemessene Entfernungen gegebenfalls manuell einzustellen. Zur Unterdrückung von Messfehlern bei Bodenhindernissen zwischen Ziel und eigenem Panzer können Messergebnisse unterhalb 1200 m bzw unterhalb 1800 m unterdrückt werden. Der
Richtschütze visiert über eine rot eingeleuchtete Laser-Ringmarke im Sichtfeld des
Zielfernrohres das Ziel an und betätigt an seinem Richtgriff mit dem
rechten Daumen den
Meßtaster. Die Entfernung wird gemessen und am Entfernungseingabeblock
rechts oben neben dem Zielfernrohr digital angezeigt. Gleichzeitig wird
im Zielfernrohr automatisch die Entfernung eingestellt. Die Hauptrichtmarke, also
der Hauptstachel,
verändert dabei ihre vertikale Position. Mit diesem Hauptstachel
kann nun das Ziel angerichtet werden. Notwendige
Korrekturen in der Horizontalen, für Eigen- und Zielgeschwindigkeit
sowie Seitenwind, werden vom Richtschützen über manuelle Veränderungen
des Vorhaltes berücksichtigt.
Eine Entfernungsschätzskala im rechten Teil des Sichtfeldes ermöglicht die behelfsweise Entfernungsbestimmung
für Panzerziele bei einer Basishöhe von 2,70 m. Für das Schießen mit dem Turm-Maschinengewehr wird die Entfernung bei
eingestellter Granatart "Hohlladung" mit dem Laser ermittelt.
Üblich war allerdings in der Praxis das Einstellen der Entfernung Null durch
Betätigen des linken Daumendruckschalters und
das Schießen mit den Entfernungsmarken für das Maschinengewehr, Diese Entfernungsmarken
befinden sich als kleine Stachel vertikal unterhalb des Hauptstachels
und umfasssen die Marken 50 m (Häkchen 0,5)
bis 1900 m (Häkchen 19). Das
Maschinengewehr ist auf die Entfernung von 500 m angeschossen. An der rechten Seite des Gehäuses, Bild 11, befinden sich die Bauteile der Verbindungsmechanik, die das Zielfernrohr über ein Parallelogrammgestänge mit den Schildzapfen der Kanone verbindet. Der äußere Kreiselrahmen der Visierlinienstabilisierung folgt über diese Gestänge den vertikalen Bewegungen der Kanone. Eine elektromechanische Koizidenzbaugruppe im Zielfernrohr, der sogenannte Schießautomat, garantiert, dass die Abfeuerung nur freigegeben wird, wenn sich Visierlinie und Rohrseelenachse im korrekten Winkel zueinander befinden. Das Nachtzielfernrohr ist starr an die Bewegungen der Kanone gekoppelt. Dazu verläuft eine Welle quer durch das Zielfernrohrgehäuse. Diese Welle und der zugehörige Übertragungshebel ist auf der linken Seite des TPD-K1 im Bild 12 gut zu erkennen. An der linken Gehäuseseite, befindet sich auch der Hebel zum mechanischen Freigeben des Kreisels der Visierlinienstabilisierung. Oben am Gehäuse ragen die beiden Justierschrauben zum Justieren des Zielfernrohres heraus. Der Ausblickspiegel des TPD-K1, Bild 13, ist eine auswechselbare Baugruppe. Jeder T-72 verfügt über einen Ersatzausblickkopf, der auch unter feldmäßigen Bedingungen durch die Besatzung selbst gewechselt werden kann. Links oben,
Bild 14, befinden sich drei Leuchten welche
die
gewählte Munitionsart anzeigen. Eine grüne Leuchte für die Splittersprenggranate,
eine gelbe Leuchte für die Hohlladungsgranate und das Maschinengewehr
und eine rote Leuchte für das Unterkalibergeschoss. Rechts von den Anzeigeleuchten
befindet sich der manuelle Umschalter für die Munitionsart. Bei Ausfall
der elektrischen Anlage kann dieser Umschalter herausgezogen und auf die
gewünschte Munitionsart umgestellt werden. Dabei wird die entsprechende
Kurvenscheibe mit den ballistischen Daten der gewünschten Munition mechanisch
an die Visiereinstellung gekoppelt. Im Normalbetrieb erfolgt das Umschalten
elektromechanisch sobald der Granatartwahlschalter des Ladeautomaten betätigt wurde.
Weiter unten
befindet sich der
Hauptschalter für den Laser-Entfernungsmesser mit den zwei Kontrollleuchten
rechts daneben. Die obere Leuchte signalisiert das der Laser eingeschaltet
ist, die untere Leuchte signalisiert "Laser messbereit" und verlischt
nach dem Messvorgang für kurze Zeit bis der Laser erneut bereit ist. Mit
dem Schalter "Hand/Aut" links unterhalb der zwei Kontrollleuchten
kann die automatische Einstellung der gemessenen Entfernung im Sichtfeld
des Zielfernrohres unterdrückt werden. Arbeitsverfahren TPD-K1
Unterhalbdes Bedienpults der Ladeeinrichtung befindet sich ein Bedienfeld,
Bild 15, mit drei Schaltern. Der
linke Schalter betätigt die Entfernungskorrektureinrichtung "Delta D",
der mittlere
Schalter "Stabil" schaltet die volle Stabilisierung in vertikaler
und horizontaler Ebene ein. Dazu ist zuvor der rechte Schalter "Antrieb"
zu betätigen, wobei der hydraulische Seitenrichtantrieb sofort zur Verfügung
steht und zugleich die Kreisel der Stabilisierungsanlage mit Strom versorgt werden.
Nach 1,5 - 2 Minuten haben die Kreisel die zum Einschalten der Stabilisierung
notwendige hohe Drehzahl erreicht. Rechts dieser drei Schalter
befindet sich der Hauptsicherungskasten des TPD-K1 mit sechs Kontrolleuchten. Im Einzelnen
(von oben links nach unter rechts): "Stabil" = Waffenstabilisierung
voll eingeschaltet, "Entarr." = der Kreisel des Kopfspiegels ist
entarretiert und das Sichtfeld ist in vertikaler Ebene unabhängig stabilisiert,
"Antrieb" = die Stromversorgung der Kreisel und der Hydraulikmotor
für das horizontale Richten ist eingeschaltet, "Kommandant" =
diese Leuchte signalisiert das Übersteuern durch den Kommandanten bzw. leuchtet
im
Fall der Nutzung des Havarieschwenkens des Turms durch den Fahrer, "Delta
D" = die Entfernungskorrektureinrichtung Delta-D ist eingeschaltet",
"Fertig" = diese Leuchte zeigt den Feuerbereitstatus der Feuerleitanlage
und der Waffen
an. Bild 19 ermöglich eine Blick auf den Arbeitsplatz des Richtschützen.
Rechts von seinem Sitzplatz befindet sich ein festes und ein
bewegliches Abweiserblech, das vor Verletzungen durch die Kanone
und die Ladeeinrichtung schützt. Im Bild 20 ist in der Bildmitte
der Hauptschaltkasten des Richtschützen zu erkennen. Unter diesem
Schaltkasten befindet sich das manuelle Turmschwenkwerk und
der Turmstellungsanzeiger. Das elektrische Messinstrument ermöglicht
die analoge Anzeige der verbleibenden Restmunition im Magazin der Ladeeinrichtung
in Abhängigkeit von der jeweils eingestellten Munitionsart. Nachtzieleinrichtung Der T-72B ist mit
der Feuerleitanlage 1A40 ausgestattet, die auch in den später
modernisierten T-72A eingebaut wurde. Es handelt sich Feuerleitanlage
auf der Basis des TPD-K1. Bild 22 erlaubt einen Blick auf
den Platz des Richtschützen Zusätzlich wurde ein analoges Vorhalte-Rechenwerk
mit den zugehörigen Datengebern eingebaut. Der Rechner ermittelt
in Abhängigkeit von Turmstellung, Richtgeschwindigkeit und Munitionsart
den notwendigen Vorhalt für das Schießen aus der Bewegung und
auf bewegliche Ziele. Der berechnete Vorhaltewert wird in einem
zusätzlich am unveränderten TPD-K1 angebrachten Zusatzokular,
Bild 23,
angezeigt und muss durch den Richtschützen manuell berücksichtigt
werden. Der Richtschütze hat das Ziel mit der Laser-Ringmarke
anzurichten, dabei das Ziel zu begleiten
und nach etwa 2 Sekunden die Entfernung zu messen. Danach
wird vom Rechenwerk die Vorhalte ermittelt und im Zusatzokular
angezeigt. Gibt der Richtschütze die Taste für den
Laser-Entfernungsmessser wieder frei, erlischt der angezeigte
Vorhaltewert im Zusatzokular. Um dem Richtschützen die Auswahl der korrekten Richtmarke
zu erleichtern, wurden die waagrerechten Vorhaltemarken mit
Ziffern versehen, die den jeweiligen Strich-Wert anzeigen (Bild
24). hat der angezeigte Vorhaltewert ein neagtives Vorzeichen,
dann ist der entsprechende Wert links der Hauptrichtmarke zu
verwenden, bei einem positiven Vorzeichen entsprechend rechts
der Hauptrichtmarke. Den Vorhalterechner mit dem Zusatzokular
zeigt Bild 25. In die modernisierten Feuerleitanlagen 1A40-1 bzw. 1A40-1M ist zusätzlich ein Querwindsensor und ein Verkantungssensor integriert, deren Werte mit den Werten des Turmstellungs- und Richtgeschwindigkeitsgebers summiert werden. Das analoge Rechenwerk wurde durch einen leistungsfähigeren Microprozessor-Rechner ersetzt. Die Leistungsmöglichkeiten einer modernen automatischen Feuerleitanlage kann das System 1A40 selbstverständlich nicht bieten. Allerdings ist dies eine akzeptable Lösung, wenn man in Betracht zieht, dass der T-72 ja eigentlich für die Bedingungen eines Krieges in Mitteleuropa mit mittleren Schussentfernungen von 1500 bis 1800 m entworfen wurde. In diesem Entfernungsbereich weist diese Feuerleitanlage durchaus gute Leistungsmerkmale auf. Die T-72B und ebenso die für den Export vorgesehehen T-72S erhielten an Stelle des TPN-1 bzw TPN-3 Infrarotnachtzielfernohres ein Zielfernrohr-Richtgerät 1K13 für die Lenkwaffenanlage 9K120 SVIR. Dabei ist die Lenkwaffenanlage prinzipiell baugleich mit der Anlage 9K116. Es wird jedoch die Lenkrakete 9M119 INVAR verwendet.
T-72M1M. Eine der letzten vorgestellten Modernisierungen der Feuerleitanlage des T-72 umfasst den Einbau eines neuen Hauptzielfernrohres, wobei das bisherige TPD-K1 beibehalten wird und die Aufgabe des Hilfszielfernrohres übernimmt. Als Hauptzielfernrohr wird an Stelle des Nachtzielfernrohres, Bild 26, ein Mehrkanalzielfernrohr SOSNA-U eingebaut. Dieses Zielfernrohr verfügt über eine moderne Visierlinienstabilisierung in zwei Ebenen bei nachgeführter Waffenstabilisierung. Das SOSNA-U umfasst einen Tagkanal und einen Wärmebildkanal, sowie einen Laser-Entfernungsmesser und einen Laserleitstrahlkanal für den Lenkwaffenverschuss. Die Schusslösung wird durch einen digitalen ballistischen Rechner ermittelt, automatische Geber der meteorologischen und ballistischen Bedingungen stellen die notwendigen Daten bereit. Diese als Exportversion der Öffentlichkeit vorgestellte Version wurde einige Jahre später die favorisierte Kampfwertsteigerung für die russische Panzertruppe. Unter der Bezeichnung T-72B3 wurden eine große Anzahl T-72B modernisiert
Technische Daten zu den Zielfernrohren und Feuerleitanlagen
Quellen: 1)
A 051/1/104 Beschreibung
und Nutzung Panzer T-72 / T-72M, DDR/NVA
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|