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PT-91

 

Die polnische Feuerleitanlage DRAWA-T des T-72 / PT-91

Die Feuerleitanlage DRAWA-T TIFCS , Thermal Imaging Fire Control System, wurde von polnischen Konstrukteuren speziell für den Kampfpanzer T-72 entwickelt. Sie soll ohne wesentliche konstruktive Änderungen an der Ausrüstung und ohne Veränderungen an der Panzerung in vorhandenen Kampfpanzer der T-72 Familie eingebaut werden können. Dadurch werden bei der Modernisierung erheblich Kosten eingespart.
Die Kampfpanzer T-72, bzw. des polnischen Pendants PT-91, die mit der mit der Feuerleitanlage Drawa-T ausgestattet sind, besitzen eine hohe Ersttreffwahrscheinlichkeit beim Schießen aus dem Stand und aus der Bewegung auf stehende und sich bewegende Ziele.

elektronische Baugruppen und ballistischer ComputerDie Feuerleitanlage besteht aus folgenden Baugruppen:
- Hauptzielfernrohr
TPD-K1 mit integriertem Laser-Entfernungsmesser und stabilisierter Visierlinie
- Wärmebildgerät für die Zielaufklärung und Bekämpfung bei Tag und Nacht
- Elektronikeinheit mit ballistischem Computer
- Kontrolleinrichtungen für den Kommandanten mit Sichtmonitor und vollem Zugriff auf alle Funktionen des ballistischen Computers sowie den Laser-Entfernungsmesser
- Sensoren zur Erfassung der Daten die Einfluss auf die Flugbahn des Geschosses haben

 

Das Drawa-T kann in drei Betriebstufen genutzt werden. Im automatischen Betrieb bei voller Stabilisierung der Waffenanlage unter Nutzung aller Möglichkeiten des ballistischen Computers. Im manuellen Betrieb wenn die Stabilisierung nicht eingeschaltet wurde und im Notbetrieb bei Ausfall des Feuerleitsystems

Im Bild unten rechts ist das Hauptzielfernrohr TPD-K1 zu sehen. Die einzelnen Bedienelemente sind auf der vorherigen Seite erläutert. Zusätzlich sind unter dem Elektronikblock des Laser-Entfernungsmessers weitere Bedienelemente angebracht die für die Einstellung des ballistischen Computers notwendig sind. Gut zu erkennen ist auf diesem Foto der runde Granatartenwahlschalter links unterhalb des linken Okulars. An ihm können die drei Hauptmunitionsarten eingestellt werden, außerdem weitere drei Typen. Links unten am Wahlschalter befindet sich der Knopf zum Auslösen des automatischen Ladevorganges. Der Knopf ist unkompliziert mit dem Daumen der linken Hand zu erreichen die sich an der linken Griffschale des Richtsteuerpultes befindet. Neu hinzugekommen ist das linke Okular. Hinter diesem befindet sich eine digitale Anzeige die dem Richtschützen die notwendige Vorhalte in Ziffernform anzeigt.
Das TPD-K1 hat eine 8fache Vergrößerung und ein Sichtfeld von 9 Grad. Der Neodym-Yttrium-Aluminium-Granat Laser besitzt einen Meßbereich von 10 Km.

Wärmebildgerät

Hauptzielfernrohr TPD-K1

Wärmebildgerät

TPD-K1

Das Wärmebildgerät wird links im Turm an Stelle des bisherigen aktiven Infrarot-Zielfernrohres TPN-1 eingebaut.
Es arbeitet im Spektralbereich von 8 - 12 Mikrometer bei einem Sichtfeld von 3 x 2 Grad bei hoher Vergrößerung und 10,5 x 7 Grad bei geringer Vergrößerung. Es besitzt einen Wärmedetektor vom Typ MCT mit 120 Sensorelementen. Durch eine mechanische Verbindung zum Hauptzielfernrohr ist es ebenfalls stabilisiert.
Je nach Kundenwunsch kann auch ein passives Infrarot-Gerät der dritten Generation eingebaut werden.

 

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Stefan Kotsch