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Kürassier A2
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Überblick
Nachtsichtgeräte Zielfernrohre 9K112 KOBRA 9K116 BASTION 9K119 REFLEKS T-54 / T-55 T-55AM T-55AM2 T-62 T-64 T-72 T-72B3 M-84 PT-91 T-80B T-80BVM T-90S STRV-103 IKV-91 AMX-30B AMX-30B2 Centurion Chieftain Panzer 68 Panzer 68/88 Leclerc Kürassier Kürassier A2 MBT-70 M48A1 M60A3 M1A1 Leopard 1A2 Leopard 1A4 Leopard 2
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Die Feuerleitanlage des Jagdpanzers Kürassier A2
Die Richtschützenzieleinrichtung besitzt zwei
optische Kanäle. Einen einfachen Ausblick in der Art eines integrierten
Winkelspiegels (auch bezeichnet als Sichtfenster) und den optischen Kanal der Richtschützenzieleinrichtung
mit einer
Unten links im Bild ist zu sehen die periskopische Richtschützenzieleinrichtung, sie bildet mit dem Laser-Entfernungsmesser eine gemeinsame Baugruppe. Auf
dem Bild ist die Baugruppe des Entfernungsmessers entfernt. Die Strichplatte der Richtschützenzieleinrichtung kann in der Seite und Höhe automatisch verstellt werden um dem Schützen die für das Schießen notwendigen Rohrerhöhungen und Seitenvorhalte bereits vorzugeben. Die Werte dazu werden vom Kommandantenbediengerät, welches die Rechnerbaugruppe enthält, zur Verfügung gestellt. Für den Notbetrieb kann die Strichplatte mit zwei Noteinstellrädern so eingestellt werden, dass zumindest mit dem Gefechtsaufsatz 700 Meter Hohlladunggranate geschossen werden kann. Das Sichtfeld des Richtschützen enthält neben dem üblichen Strichbild in Kreuzform weitere Anzeigen für die gewählte Munitionsart, eine Ziffernanzeige der gemessenen Entfernung sowie Statusanzeigen für Fehler des Entfernungsmessers und die Feuerbereitschaft. Das zentrale Richtkreuz dient gleichermaßen für Zielbekämpfung und Entfernungsmessung. 1 - Fehler des Entfernungsmessers,
2 - Munitionsart, 3 - Feuerbereitstatus,
4 - Echoanzeige ( werden Punkte neben den Ziffern
angezeigt, so liegen zwei Echos vor), 5 - gemessene
Entfernung, 6 - zentrale Richtmarke, Die Wärmebildgeräteeinheit besteht aus dem eigentlichen Wärmebildgerät ARTIM der israelischen Firma ELBIT mit einem Cadmium-Mercury-Tellurit-Detektorfeld aus 240 Elementen und den zwei Anzeigemonitoren für Kommandant und Richtschütze. Das Strichbild wird nach den Werten aus der Rechnerbaugruppe gesteuert. Außerdem deckt sich die zentrale Richtmarke mit der des Tagkanals, wodurch die Entfernungsmessung über den Wärmebildkanal genauso erfolgen kann wie über die Richtschützenzieleinrichtung. Auf dem Monitor werden die für die Betriebsarten und die Feuerführung nötigen Angaben angezeigt. Dabei sind im oberen Bereich die aktuellen ballistischen Daten und im unteren Bereich die Statusanzeigen des Wärmebildgerätes zu sehen. Das Bild im Anzeigemonitor kann in Helligkeit und Polarität verändert werden. Die eigentliche Wärmebildkamera musste auf Grund des begrenzten Innenraumes in einem gepanzerten Kasten an der Turmfront außen angebracht werden. Das obere linke Bild zeigt die Baugruppe der Wärmebildkamera. Ein integriertes Fokalteleskop ermöglicht das Umschalten auf zwei unterschiedlich große Sichtfelder. Das Detektorfeld wird von einem Stirling Kühler innerhalb von mindestens 3,5 Minuten auf die Betriebstemperatur von 200 Grad Celsius heruntergekühlt Die Bedeutung der Anzeigen im Sichtfeld des Monitors im Einzelnen: Das linke Strichbild erscheint im
Gefechtsmodus, es zeigt das Strichbild der großen Vergrößerung. Das rechte Strichbild erscheint im Notbetriebsmodus um
bei Ausfall des Rechners die Feuerführung mit einem Festvisier zu ermöglichen.
In diesem Fall erscheinen in der oberen Anzeigezeile auch keine Werte
aus dem Rechner.
Die Anzeigen der unteren Reihe, von links nach rechts bedeuten: F-NAH - Sichtfeld Fern oder Nah (große oder kleine Vergrößerung), AUT - Kontraststeuerung per Hand oder Automatisch, WFEHL - Fehler im Wärmebildgerät, SCHW - Polarität (Wärmequellen in Schwarz oder Weiß), DTEMP - Detektortemperatur nicht erreicht (Diode erlischt bei Betriebstemperatur) Die Baugruppen des ballistischen Rechners bestehen aus dem eigentlichen Rechner, der gleichzeitig das Rechnerbediengerät des Kommandanten ist, dem Bediengerät des Richtschützen, dem in den Rechner integrierten Verkantungssensor und dem Winkelgeschwindigkeitssensor. An den Bediengeräten werden die schusstafelmäßigen Bedingungen, wie Lufttemperatur, Pulvertemperatur, Höhe über normal Null und Anschusswerte der Kanone sowie der Rohrverschleiß eingegeben sowie die zu aktuell verschießende Munition ausgewählt. Außerdem wird der gewünschte Betriebsmodus eingestellt und die Fehlersuche und -auswertung durchgeführt. Der Rechner gewährleistet das Schießen mit der Kanone bis 3000 Meter und mit dem Turm-MG bis zu 2000 Meter.
Schalterfeld A : Der obere
Schalter dient der Umschaltung zur manuellen Eingabe der Seitenwindwerte
bzw der automatischen Ermittelung dieses Wertes. Der Schalter
darunter wird benötigt um bei Bedarf Ziffernwerte in den Anzeige
L zu vergrößern oder zu verringern. Der Winkelgeschwindigkeitssensor für die Vorhalteermittlung ist mechanisch mit dem Turmdrehkranz verbunden. Drückt der Schütze die Laser-Messtaste mindstens eine halbe Sekunde lang, dann wird die Messung der Winkelgeschwindigkeit aktiviert. Der Rechner ermittelt aus dem gemessenen Winkelgeschwindigkeitswert die Vorhalte für das Schießen aus der Bewegung bzw. auf sich bewegende Ziele. Während der Messung muß das Ziel über einen Zeitraum von mindestens 0,75 Sekunden gleichmäßig mit der zentralen Richtmarke begleitet werden. Die Strichplatte wird nach dem Loslassen der Messtaste um den für die Vorhalte notwendigen Wert nach rechts oder links verschoben. Der Richtschütze muss kurz auf die zentrale Richtmarke nachziehen und kann abfeuern Der erfolgreiche österreichische Jagdpanzer Kürassier ist im Verlaufe der Jahre in viele Staaten der Welt exportiert worden. Sein Konzept deckt, bei vergleichsweise niedrigen Kosten, ein breites Einsatzspektrum ab. Wenn auch die Modernisierungsarbeiten für den Einsatz in Mitteleuropa nicht weiter verfolgt werden, so wird der Kürassier wohl noch viele Jahre in verschiedenen Armee, so in Tunesien, Singapur oder Argentinien, seine Aufgaben erfüllen können.
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