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Panzerzielfernrohre

Aus der Geschichte der sowjetischen Panzerzielfernrohre

Während der langen Kriegsjahre war die gesamte Kraft der sowjetischen Wirtschaft auf eine technologisch vereinfachte Massenproduktion konzentriert worden. Erfolgversprechende, aber technologisch aufwändige Entwicklungen der Vorkriegszeit waren zurückgestellt worden, da weder die erforderlichen personellen noch die wirtschaftlichen Ressourcen frei gemacht werden konnten. Im Jahre 1945, nach dem Sieg und der Umstellung der Rüstungsbetriebe auf die Friedensproduktion, nahm man in der Sowjetunion unverzüglich die Entwicklungsarbeiten wieder auf. Während des Krieges waren alle Konstruktionsvorhaben mit dem Ziel geführt worden, in erster Linie den Panzerschutz und die Feuerkraft der vorhandenen Panzer zu verbessern, nun rückten wieder neuartige Technologien in den Schwerpunkt der Entwicklung. Insbesondere die Ausstattung mit modernen Feuerleitgeräten wurde nach den Auswertungen des Weltkrieges als außerordentlich wichtig eingestuft. Die Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Waffenstabilisierungsanlagen begannen mit Nachdruck ebenfalls bereits kurz nach Kriegsende, weil die sowjetischen Ansichten die Fähigkeit der Panzer zur Feuerführung aus der Bewegung im Gegensatz zu den westlichen Militärs als entscheidend für den Gefechtsverlauf ansahen. Es gelang den sowjetischen Konstrukteuren bis Anfang der 80er Jahre einen Vorsprung bei der Entwicklung moderner Waffenstabilisierungsanlagen und von Zielfernrohren mit unabhängiger Stabilisierung der Visierlinie in zwei Ebenen herauszuarbeiten. Der technologische Vorsprung ging verloren, als im Westen mit dem Leopard 2 und dem M1A1 hochmoderne Elektronik in die Ausstattung der Feuerleitanlagen Einzug hielt. Schwerwiegend machte sich das besonders auf dem Gebiet der Nachtsichttechnologie bemerkbar. Die Sowjetunion verfügte ab etwa den 70er Jahren aus verschiedenen Gründen offensichtlich über keine freien Ressourcen für die Forschung im Bereich der Wärmebildtechnik. Der neue russische Kampfpanzer T-90 ist letztlich mit einem Zielfernrohr 1G46 ausgestattet, dessen technologische Grundlagen auf einer Nachkriegsentwicklung beruhen. Ein leistungsfähiges Wärmebildgerät musste in Frankreich eingekauft werden. Inzwischen stehen hochmoderne Zielfernrohre und Feuerleitanlagen zur Verfügung, die keinen internationalen Vergleich scheuen müssen. Ihr Einsatz in Kampfpanzern wird jedoch noch einige Zeit auf sich warten lassen. Die russische Militärdoktrin hat sich der neuen internationalen Sicherheitslage angepasst, die den klassischen Krieg mit großen Panzerverbänden in immer weitere Ferne rücken lässt und die bei der Ausrüstung der Streitkräfte auf andere Schwerpunkte setzt.

Der Artikel unterliegt der weiteren Fortschreibung. Stand 14.07.2009

 Teil 1  Teil 2  Tabellen, Bildquellen, Literatur

 

Sowjetische Panzerzielfernrohre ab Mitte der fünfziger Jahre

Unverzüglich nach Kriegsende begannen die sowjetischen Konstruktionsbüros die Vorkriegsentwicklungen erneut aufzugreifen und unter Beachtung der Kriegserfahrungen für die Arbeiten an den Kampfpanzern der Zukunft nutzbar zu machen. Für die 100 mm Kanone D-10T des T-54 entstand bereits 1945 ein Zielfernrohr mit stabilisierter Visierlinie in der Vertikalen, das die Idee des TOS von 1938 aufgriff. Die unstabilisierte Kanone wurde durch eine Kreiselbaugruppe in dem Moment abgefeuert, in dem die unstabilisierte Kanone durch die der Schussentfernung entsprechende Erhöhungslinie durchschwang. Die Arbeiten wurden weitergeführt in Verbindung mit einer vorgesehenen Waffenstabilisierunganlage für die 85 mm Kanone SIS-S-53 des T-34/85. Im Jahre 1953 wurden diese Arbeiten dann offiziell beendet, nicht zuletzt wegen der fortgeschrittenen Arbeiten an modernen Waffenstabilisierungsanlagen für den T-54 und andere Kampfpanzer..
Während nach unterschiedlichsten Erprobungen für die T-54/55 und sogar für den T-62 endgültig die Entscheidung für das TPS-1.jpgunstabilisierte Zielfernrohr Typ TSh2 gefallen war, ging man bei der Entwicklung der schweren Panzer einen anderen Weg. Den schweren Panzern hatte die sowjetische Militärtheorie eine höhere taktische Wertigkeit zugemessen als den massenhaft hergestellten Linienpanzern. Das spiegelt sich folgerichtig auch in der Ausstattung mit hochwertigen optischen Geräten und Zielfernrohren wider. Allerdings hatten bei der Entscheidung, vorrangig die schweren Panzer bevorzugt mit modernsten Zielfernrohren auszurüsten, die begrenzten Produktionskapazitäten der Hersteller optischer Geräte eine wichtige, vielleicht sogar die entscheidende Rolle gespielt. Nach dem IS-3 und dem modernisierten IS-3M, die beide noch mit dem einfachen TSh-17 ausgestattet waren, war es vor allem der letzte in Serie gefertigte schwere Panzer T-10, der Ende der 50er Jahre ein Beispiel modernster Panzerbautechnologie darstellt. In der Modifikation T-10A mit der 122 mm Kanone D-25T hatte dieser schwere Panzer im Jahre 1956 international erstmalig ein Zielfernrohr erhalten, das eine unabhängig stabilisierte Visierlinie in der vertikalen Ebene besaß und dessen 2-Ebenen Waffenstabilisierungsanlage in der Vertikalen der stabilisierten Visierlinie nachgeführt wurde. Dieses Zielfernrohr TPS1 war eine international absolut neuartige Entwicklung und unterschied sich konstruktiv ganz deutlich von allen bisherigen Zielfernrohren. In einem Aluminiumdruckgussgehäuse war ein groß dimensionierter, in drei Freiheitsgraden aufgehängter Kreisel, ein sogenannter Schießautomat und die Optik des Zielfernrohres mit der Entfernungsskala untergebracht. Ein von Hand seitlich verstellbarer senkrechter Strich erleichtert dem Richtschützen das Schießen mit Vorhalte und Windkorrektur. Eine automatische Berücksichtigung der Vorhalte, wie auch aller anderen ballistischen und meteorologischen Abweichungen von den Normalbedingungen des Schießens, war beim TPS1 jedoch noch nicht vorgesehen. Der in drei Freiheitsgraden kardanisch aufgehängte Kreisel war mit dem beweglichen Ausblickspiegel mechanisch verbunden und stabilisierte auf diesem Wege die Visierline in der vertikalen Ebene. Durch die an der kardanischen Kreiselaufhängung angebrachten Drehmelder und elektrischen Richtmagnete wurde die Kanonenstabiliserung in der Vertikalen angesteuert und der Visierlinie nachgeführt. Die Entfernung wurde mit Hilfe einer nockenwellenartigen Ballstikeinrichtung mit drei Kurvenscheiben für die Panzergranate BR-471B und die Splittersprenggranate OF-471N, beide mit einem Einstellbereich bis maximal 5000 Meter, sowie für das 12,7 mm Koaxialmaschinengewehr DShKM bis maximal 2900 Meter eingestellt. Der Schießautomat, ein Bestandteil der Kreiseleinrichtung, arbeitete analog der Kreiselabfeuerung, wie sie schon im TOS des BT-7M eingebaut war. Über ein TUP_01.jpgParallelogrammgestänge mit der stabilisierten Kanone verbunden, löst sie die elektromechanische Abfeuerung in genau dem Moment aus, in dem die Rohrerhöhung korrekt mit der eingestellten Schussentfernung übereinstimmt. Um dem Richtschützen die Bestimmung der Entfernung zu erleichtern, hatten die Entwickler drei wahlweise einschwenkbare Entfernungsmessskalen im Sichtfeld untergebracht. Das waren eine Skala mit 1,2 Meter Basishöhe für Panzerabwehrwaffen, eine Skala mit 2,7 Meter Basishöhe für mittlere Kampfpanzer und eine Skala mit 3 Meter Basishöhe für schwere Panzer. Bei nichtstabilisierter oder während des Ladevorganges arretierter Kanone konnte der Richtschütze die Beobachtung mit stabilisertem Sichtfeld führen und den Turm erforderlichenfalls elektrisch drehen. Das Sichtfeld konnte zwischen einer 3,1-fachen und einer 8-fachen Vergrößerung umgestellt werden. In seinem Aufbau und seiner Funktionalität ist das TPS1 mithin der Vater aller weiteren modernen, unabhängig stabilisierten sowjetischen Zielfernrohre. Bemerkenswert ist, dass für den T-10A erstmals wieder ein zusätzliches Hilfszielfernrohr TUP vorgesehen war, nach dem man im Kriegsverlauf vom Einbau eines zweiten Zielfernrohres Abstand genommen hatte. Und es sollte in Zukunft, nach dem T-10A, auch nie wieder ein solches Hilfszielfernrohr in einen sowjetischen Panzer eingebaut werden. Das TUP ist links neben der Kanone untergebracht und besitzt kein optisches Gelenk, das Okular folgt also den vertikalen Richtbewegungen. Auf dem statischen Strichbild finden sich die Entfernungsmarken für die Panzergranate BR-471B mit einer maximalen Schussweite von 3400 Meter und für das 12,7 mm Koaxialmaschinengewehr DShKM bis maximal 1000 Meter, sowie entsprechende horizontale Vorhaltemarken. Zur Anpassung an die Position des Richtschützen kann das Okularteil seitlich verdreht werden. Ein Grund für den Einbau dieses Hilfszielfernrohres mag gewesen sein, dass die Zuverlässigkeit des Hauptzielfernrohres TPS1 nicht so hoch war wie gefordert. Noch beim Nachfolger, dem T2S, hatten die Entwickler besondere Anstrengungen auf die Konstruktion der Zielfernrohraufhängung gelegt, um die Übertragung unerwünschter Vibrationen auf das Zielfernrohr auszuschließen.

Nur kurze Zeit nach dem TPS1 war auch eine weitere Neukonstruktion soweit entwickelt, dass sie prinzipiell produktionsreif erschien. Es handelt sich um das Zielfernrohr T2S. Weltweit erstmalig hatte ein Zielfernrohr eine unabhängige Stabilisierung der Visierlinie nicht nur in der Vertikalen, sondern auch in der Horizontalen erhalten. Die Stabilisierung der Visierlinie erfolgte dabei nach dem selben Prinzip, wie schon beim TPS1. Ein Kreisel mit drei Freiheitsgraden im Zielfernrohrblock gewährleistete die vertikale Stabilisierung des oberen Ausblickspiegels auf rein mechanischem Wege mit sehr hoher Präzision. Die Besonderheit besteht darin, das der Kreisel zusätzlich über eine mechanische Einrichtung mit dem horizontal beweglichen, unteren zweiten Spiegel verbunden ist, der für die Stabilisierung der Visierlinie in der Horizontalen verantwortlich ist. Dieses Prinzip war in seiner Stabilisierungsgüte und der T2S.jpgT2S_01.jpgmechanischen Zuverlässigkeit so erfolgreich, dass es später in allen weiteren Zielfernrohren bis hin zum 1G64 der T-90 zum Einatz kam. Die Kreiselbaugruppe stellt neben der Visierlinienstabilisierung gleichfalls die zentrale Baugruppe der Stabilisierung von Kanone und Turm dar. Über Resolver werden die Signale für die Stabilisierungselektronik ausgegeben und in dieser mit den zusätzlichen Signalen der Winkelgeschwindigkeitsgeber für die Vertikale und die Horizontale gemischt. Das resultierende Signal wird verstärkt und an die Richteinrichtung des Turms und der Kanone ausgegeben. Der Block der Winkelgeschwindigkeitsgeber ist unterhalb des Bodenstücks der Kanone angebracht und stellt somit faktisch den kombinierten Turm- und Waffenkreisel dar. Die Schussentfernung wird wie schon beim TPS1 manuell eingestellt. Für das Schießen mit seitlichem Vorhalt auf bewegliche Ziele und aus der Bewegung sowie bei Seitenwind kann ein senkrechter Strich horizontal auf den entsprechenden Vorhaltewert verstellt werden. Die Vorhalte wird anschließend durch Anrichten mit dem Kreuzungspunkt zwischen senkrechtem Vorhaltestrich und horizontaler Linie der Vorhaltemarken berücksichtigt. Der Schuss wird durch den Schießautomaten erst ausgelöst, wenn die erforderliche Koinzidenz in der vertikalen und der horizontalen Ebene gegeben ist. Bei ausgeschaltetem Stabilisator arbeitet das T2S wie ein herkömmliches Zielfernrohr und folgt den Richtbewegungen von Turm und Kanone. Bei eingeschalteter Visierlinienstabilisierung, aber ausgeschaltetem Waffenstabilisator kann der Turm elektromechanisch geschwenkt und mit stabilisiertem Sichtfeld beobachtet werden, was besonders während des Ladevorganges bedeutsam ist, wenn die Waffenstabilisierung kurzzeitig blockiert ist. Die Hauptbetriebsart ist die unabhängige Visierlinienstabilisierung bei nachgeführter Waffenstabilisierung. Die Entfernungseinstellung erfolgt analog wie beim TPS1 über eine nockenwellenartigen Ballistikeinrichtung mit drei Kurvenscheiben für die Panzersprenggranate BR-471B bei einem Einstellbereich bis 4000 Meter und die Splittersprenggranate OF-471N mit einem Einstellbereich bis maximal 6000 Meter, sowie für das 14,5 mm Koaxialmaschinengewehr KPVT bis maximal 2000 Meter. Interessant beim T2S ist, dass die Längsachse der Richtgriffeinheit auf der optischen Achse des Fernrohrteils liegt. Der Richtschütze schaut faktisch durch die Richtgriffbaugruppe hindurch. Die dabei notwendige Haltung der Hände in relativ hoher Position scheint aus Sicht der Ergonomie nicht den Zuspruch der Truppe gefunden zu haben, denn alle nachfolgenden Zielfernrohre haben die Richtgriffe wieder unterhalb des Zielfernrohrgehäuses, wie schon beim TPS1. Am Zielfernrohrgehäuse befinden sich die üblichen Bedienelemente, wie der Vergrößerungswechsler, eine Sonnenblende und die Betätigung der mechanischen Freigabe des Stabilisierungskreisels. Der manuelle Entfernungseinstellring befindet sich direkt zwischen dem Richtgriff und dem Okular mit Stirnschutz und kann dadurch mit den Daumen des Richtschützen sehr bequem erreicht werden. Für das Schießen mit dem Infrarot-Nachtzielfernrohr TPN-1 musste das T2S auf Nachtbetrieb umgeschaltet werden. Auf ein gesondertes Hilfszielfernrohr war verzichtet worden. Das rührt zum einen offenbar aus der inzwischen erreichten hohen Zuverlässigkeit des T2S her und zum anderen aus dem Umstand, das links des T2S ein aktives Infrarotzielfernrohr TPN-1 eingebaut wurde. Die Forderung nach dem Einbau eines zweiten, völlig autonomen Zielfernrohrs war auch den sowjetischen Konstrukteuren klar und sie gelangten nach zahlreichen Ausfallanalysen zu dem Schluss, dass das Nachtzielfernrohr bei Ausfall des Hauptzielfernrohres durchaus auch am Tage als Hilfszielfernrohr verwendet werden konnte. Aus Gründen der Kostenrechnung, der Gewichtseinsparung und der effizienten Nutzung des knapp bemessenen Turminnenvolumens eine vertretbare Lösung.
Das T2S wurde im Objekt 140 erprobt, wo insbesondere wichtige Erfahrungen zur Vermeidung unerwünschter Schwingungen gesammelt wurden. Vermutlich sprach allerdings die begrenzte Produktionskapazität des Herstellers gegen einen Einsatz in einem Kampfpanzer für die Massenproduktion und so fiel die Entscheidung, das T2S lediglich in modernisierte T-10B und die T-10M einzubauen.

TPNB-1-22.jpgDie Kombination von Tagkanal und Nachtsichtkanal war auch für die sowjetischen Entwicklerteams eine interessante Möglichkeit, Kosten, Gewicht und Einbauvolumen zu sparen. In den Jahren 1961 bis 1962 entwickelten Konstrukteure in den optisch-mechanischen Werken in Sagorsk für den Einsatz mit der 100 mm Kanone D-10T2S des T-55 das kombinierte Zielfernrohr TPNB-1-22. Es enthält den Tagkanal und einen Infrarotkanal in einem Gehäuseblock. Der Ausblick erfolgt über einen gemeinsamen Ausblickspiegel im Turmdach. Der Tagkanal besaß eine 3,5- bzw. 7-fache Vergrößerung, der Nachtkanal eine 6-fache Vergrößerung. Der Nachtkanal war bereits mit einer automatischen Blende zum Schutz vor Lichtblitzen, einer Vorhangblende und einer Iris-Blende ausgestattet. Die Sichtweite bei Nacht und ausreichendem Restlicht sollte 800 Meter betragen. Wegen verschiedener Probleme mit der Zuverlässigkeit des Bildwandlers beim Schießen mit der Kanone und vor allem wegen der in den Erprobungen ermittelten tatsächlichen, enttäuschend geringen Sichtweite von maximal 600 Metern wurde dieses Projekt jedoch eingestellt.

Das TPS1 und auch das T2S wurden ab Mitte der 50er Jahre mit einem optischen Entfernungsmesser kombiniert. Dazu wurde ein zusätzlicher optischer Kanal neben dem Okular eingebaut, der mit einem Basisrohr im Turm verbunden war. Aus dem TPS1 entstand in den Jahren 1956-1975 auf diesem Weg das TPDS mit einer Messbasis von 1100 mm. Das in der vertikalen Ebene unabhängig stabilisierte TPDS wurde Ende 1957 im Objekt 430, dem Urvater des T-64, erprobt. Aus dem T2S wurde nach dem selben Prinzip das TPD2S weiter entwickelt, dessen Messbasis aber wegen der Platzverhältnisse im Turm des schweren Erprobungspanzers nur 1000 mm betrug. Der Messbereich der beiden Zielfernrohr-Entfernungsmesser betrug 1000 bis 4000 Meter, bei einem mittleren Messfehler von 3% bis 2000 Meter, von 4% bis 3000 Meter und 5% bis 4000 Meter Entfernung. Das in zwei Ebenen unabhängig stabilisierte TPD2S war bereits mit einer Einrichtung zur automatischen Einstellung der gemessenen Schussentfernung ausgestattet und berücksichtigte auch die Veränderung der eingestellten Entfernung bei Bewegung des eigenen Panzers in Abhängigkeit von Turmstellung und Kurswinkel zum Ziel. Das TPD2S wurde von 1959 bis 1960 in den schweren Experimentalpanzern Objekt 277 und Objekt 770 erprobt und erfüllte alle Anforderungen. Die Projekte wurden nicht mehr realisiert, weil die Entwicklung von schweren Panzern wegen der gestiegenen Leistungsfähigkeit der mittleren Kampfpanzer und deren Bewaffnung auch international inzwischen eingestellt worden war.

Die gewonnen Erfahrungen mit dem TPS1 und dem T2S und deren Weiterentwicklung mit optischem Entfernungsmesser flossen Anfang der 60er Jahre in die Entwicklung des Zielfernrohres TPD-43 bzw. TPD-43B ein. Das TPD-43 vereinigt in sich die Vorzüge des TPDS und des TPD2S. Die Visierlinie wird wiederum über eine Kreiselbaugruppe mechanisch in der vertikalen Ebene stabilisiert. Im Gehäuse verlaufen der optische Kanal des Zielfernrohres mit einer festen 8-fachen Vergrößerung bei einem Sichtfeld von 9 Grad und der optische Kanal des monokularen Entfernungsmessers mit der selben 8-fachen Vergrößerung, aber einem Sichtfeld von lediglich 2 Grad. Der Richtschütze TPD-43.jpgTPD-2-49_01.jpgbeobachtet mit dem linken Auge durch das Zielfernrohr und mit dem rechten Auge durch den Entfernungsmesser. Durch Betätigen der beiden Messtaster an den Richtgriffen wird die Entfernungsmesseinrichtung elektromechanisch betätigt. Zur Verbesserung der Messgenauigkeit wurde die Messbasis auf 1200 mm vergrößert. Ähnlich wie beim TPDS betrug der Messbereich 1000 bis 4000 Meter bei einer Genauigkeit von 3 - 5 %. Die Messung erfolgte nach dem Schnittbildverfahren, dabei mussten die beiden Teilbilder eines horizontal geschnittenen Bildes des Ziels aufeinander abgestimmt werden. War der für eine präzise Messung erforderliche Zielkontrast wegen Sichtbehinderungen oder in der Dämmerung nicht gegeben, konnte beim Nachfolger, dem TPD-2, das optische System auf eine Messung nach linker Zielkontur umgestellt werden. Zwei gleiche Abbilder des Ziels sollten dazu mit ihrer linken Kante im horizontal geteilten Bild übereinstimmend an einem oberen bzw. einem unteren Messstrich ausgerichtet werden.
Das TPD-43B wurde im Jahre 1963 erstmals im Erprobungspanzer Objekt 432 getestet. Dabei zeigte sich in einigen Fragen Verbesserungsbedarf. Die schwierige, sich über viele Jahre hinziehende Entwicklungsarbeit am Projekt T-64 verschaffte den Konstrukteuren der Zielfernrohre mehr als ausreichend Zeit und so konnte schlussendlich mit dem TPD-2 ein zuverlässiger Zielfernrohr-Entfernungsmesser mit integriertem optischen Entfernungsmesser in den nun endlich ab 1969 in Serie produzierten T-64A eingebaut werden. Auch die ersten T-72 und sogar der erste T-80 waren mit dem TPD-2 ausgestattet. Das TPD-2 berücksichtigte ebenfalls automatisch die Veränderung der eingestellten Entfernung bei Bewegung des eigenen Panzers in Abhängigkeit von Turmstellung und Kurswinkel zum Ziel. Bei Ausfall der Stromversorgung oder der Messeinrichtung konnte der Richtschütze ohne Unterbrechnung zum Notbetrieb übergehen. Mit einem großen horizontalen Einstellring, der sich bereits beim TPDS und dem T2S bewährt hatte, konnten der Richtschütze, ohne die Hände von den Richtgriffen zu nehmen und ohne weitere Schalter bedienen zu müssen, die Schussentfernung manuell einstellen.
TPD-K1.jpgTPD-K1_01.jpgNachdem in den späten 60er Jahren international zunehmend Laser-Entfernungsmesser Eingang in die Ausrüstung der Kampfpanzer fanden, folgte man auch in der Sowjetunion diesem Trend und so war Mitte der 70er Jahre die Weiterentwicklung des TPD-2 truppenreif. Es handelt sich um den Zielfernrohr-Entfernungsmesser TPD-K1, der anstelle des optischen Messteils mit einem Laser-Entfernungsmesser ausgestattet war. Der Messbereich beträgt 500 bis 4000 Meter bei einer Messgenauigkeit von 10 Metern, wobei nur Schussentfernungen bis 3000 Meter von der Entfernungseinstellautomatik berücksichtigt werden. Im Sichtfeld leuchtet bei Betrieb des Entfernungsmessers eine rote kreisförmige Messmarkierung auf, die sich nicht mit der Hauptrichtmarke deckt. Nach dem Messen der Entfernung und nachfolgend automatisch erfolgter Entfernungseinstellung, muss der Richtschütze die Hauptrichtmarke manuell auf das Ziel bringen. Ein ballistischer Rechner für das TPD-K1 war nicht entwickelt worden. Allerdings konnten Korrekturen für die Abweichungen von den schusstafelmäßigen Bedingungen manuell eingegeben werden, die spürbaren Einfluss auf die korrekte Schussentfernung haben, also Ladungstemperatur, Lufttemperatur, Luftdruckes und Verringerung der Anfangsgeschwindigkeit infolge Rohrverschleiß. Diese Werte wurden von einem einfachen analogen Rechenwerk in eine Korrektur der Schussentfernung umgesetzt. Die seitliche Vorhalte für bewegliche Ziele und den Seitenwind musste vom Richtschützen selbst ermittelt und berücksichtigt werden. Die Entwickler hielten diesen Kompromiss gerade noch für tragfähig, da wegen der hohen Anfangsgeschwindigkeit der flügelstabilisierten panzerbrechenden Pfeilgeschosse von 1800 Meter je Sekunde und der geplanten mittleren Einsatzschussentfernung in Mitteleuropa von 1600 bis 2000 Meter die nötigen Vorhalte ohnehin nur sehr kleine Werte aufweisen. Später wurde das TPD-K1 mit einem einfachen Rechner kombiniert, der aus der Richtgeschwindigkeit beim Begleiten beweglicher Ziele wenigstens die Vorhalte in Abhängigkeit von der Munitionsart und der Schussentfernung errechnen und in einem Zusatzokular darstellen konnte. Der abgelesene Wert musste vom Richtschützen dennoch manuell berücksichtigt werden. Diese Feuerleitanlage erhielt die Bezeichnung 1A40. In ihrer modernisierten Version, die erstmals im T-72B eingesetzt wurde, integrierten die Entwickler zusätzlich einen Windmesser, dessen Daten bei der Errechnung der Vorhalte ebenfalls Berücksichtigung fand.

1G42_01.jpg1G21.jpegDie TPD-2 und TPD-K1 wurden zunächst auch in den ersten T-64 und T-80 eingebaut, allerdings  in diesen Panzern, nach relativ kurzer Zeit, im Jahre 1978 ersetzt durch eine inzwischen zur Serienreife gebrachte automatische Feuerleitanlage mit elektronischem ballistischen Rechner und einem Zielfernrohr mit Visierlinienstabilisierung in zwei Ebenen. Diese Feuerleitanlage 1A33 "Ob" mit dem Zielfernrohr 1G42 wies bereits nahezu alle Leistungsmerkmale auf, wie sie ein Jahr später beim deutschen Leopard 2 mit seinem EMES und der Waffennachführanlage zu finden sind. Die Visierlinienstabilisierung erfolgt wie schon beim T2S mit Hilfe eines in drei Freiheitsgraden aufgehängten Kreisels. Dessen Signale gehen mit denen des kombinierten Turm- und Waffenkreisel im Kreiselblock unterhalb des Bodenstücks der Kanone in die Elektronik der Waffennachführanlage ein. Wie beim Vormuster des 1G42, dem Zielfernrohr 1G21, das offensichtlich nur in geringer Anzahl gebaut wurde, deckte sich nun die Hauptrichtmarke mit der Messmarke des Laser-Entfernungsmessers. Der Schütze hat vor dem Schießen die ballistischen und meteorologischen Abweichungen von den schusstafelmäßigen Bedingungen am elektronischen Analogrechner einzugeben. Der Seitenwind wurde durch einen Windmesser ermittelt. Beim Schießen selbst musste lediglich das Ziel mit der Hauptrichtmarke abgedeckt und erforderlichenfalls begleitet  und danach die Entfernungsmessung ausgelöst werden. Nach dem Aufleuchten der Signallampe "Feuerbereit" konnte sofort geschossen werden. Die Berücksichtigung der korrekten Winkel für Schussentfernung und seitliche Vorhalte erfolgte mit Hilfe des ballistischen Rechners und der Waffenstabilisierung durch das entsprechende Ausschwenken von Turm und Kanone aus der Visierlinie. Zur Vermeidung von Fehlmessung bei der Entfernungsbestimmung war es möglich unter drei Messergebnissen auszuwählen und zusätzlich den Messbereich bei störenden Geländehindernissen zu limitieren. Ensprechend der sowjetischen Bedienungsphilosophie war auch das 1G42 für den unverzüglichen Übergang zum Schießen im Notbetrieb geeignet. Erstmals besaß das 1G42 eine im Bereich 3,5 bis 9-fach stufenlos veränderbare Vergrößerung, nachdem sich die feste 8-fache Vergrößerung des TPD-K1 bei großen Schussentfernungen als unbefriedigend erwiesen hatte. Das modular aufgebaute 1G42 war bei den T-64B und T-80B mit der Lenkwaffenanlage 9K112 KOBRA kombiniert. Die aus verschiedensten Gründen begrenzten Produktionskapazitäten des Herstellers erlaubten es allerdings nicht, alle sowjetischen Kampfpanzer mit der damals hochmodernen Feuerleitanlage 1A33 und dem Zielfernrohr 1G42 auszustatten, so dass für den Hersteller des T-72 auschließlich das einfachere Zielfernrohr TPD-K1 bereit gestellt werden konnte.

 1G46.jpg1G46_strichbild.jpgAnfang der 80er Jahre flossen die Erfahrungen mit dem 1G42 in die Entwicklung des Nachfolgemodells 1G46 ein, das 1983 erstmals in den T-80U eingebaut wurde. Das Grundprinzip des 1G46 entsprach dabei im wesentlichen immer noch dem T2S der 50er Jahre. Die Zuverlässigkeit der mechanischen Visierlinienstabilisierung mit einem Kreisel großen Durchmessers muss sich so überragend bewährt haben, dass die Entwickler dem internationalen Trend der Elektronisierung offenbar zunächst nicht folgen wollten. Erfahrungen mit dem deutschen EMES zeigten beispielsweise eine deutliche Neigung der Feinmechanik einer elektromechanischen Visierlinienstabilisierung zum Ausfall nach längerfristiger Nichtbenutzung, was bei den sowjetischen Zielfernrohren kaum Probleme verursachte. Große Anstrengungen legten die Konstrukteure allerdings auf die Vervollkommnung und Verfeinerung der Waffenstabilisierungsanlage. Hier hatte sich gezeigt, dass die ausgezeichnete Stabilisierungsgüte der Visierlinienstabilisierung im Zielfernrohr nicht mit der Güte der Waffennachführung korrespondierte, was auch die immer wieder verbesserte Koinzidenzprüfung der Schussauslösung nicht vollständig kompensieren konnte. Im Ergebnis entsprach die Treffaussicht nicht ganz den beachtenswerten Ergebnissen, die beispielsweise mit dem Leopard 2 erreicht wurden. Mit dem 1G46, der modernisierten Feuerleitanlage 1A45 und der vervollkommneten Waffenstabilisierung 2E42 ergaben sich dann Leistungsdaten, die im Bereich internationaler Bestwerte liegen. Fest in das 1G46 integriert ist die Laser-Leitstrahleinrichtung der Lenkwaffenanlage 9M119 REFLEKS. Die stufenlos einstellbare Vergrößerung deckt nun den Bereich vom 2,7-fachen bis 12-fachen ab und enspricht optimal der gestiegenen Leistungsfähigkeit der 125 mm Kanone 2A46M sowie der verbesserten Munition. Das 1G46 wird bisher in den russischen T-80U, T-80UM, T-90, sowie die ukrainischen T-64BM und T-84 OPLOT eingebaut.

Während die modernen sowjetischen Kampfpanzer mit leistungsfähigen Zielfernrohren und entsprechenden Feuerleitanlagen ausgestattet wurden, befand sich immer noch eine sehr große Anzahl veralteter T-55 und T-62 im aktiven Truppendienst. Um ihre Dienstzeit nochmals verlängern zu können, nahmen die sowjetischen Entwickler die Idee der Visierlinienstabilisierung nach dem Prinzip des TOS aus dem Jahre 1938 wieder auf und kombinierten das Teleskopzielfernrohr TSh2B mit einer einfachen TShSM-32.jpgTShS-32BVM_Strichbild.jpgVisierlinienstabilisierung. Ein oft angesprochener Mangel das TSh2 war der Umstand, dass während des Ladevorganges die Kanone nicht stabilisiert wurde und der Richtschütze in der Folge das Ziel aus den Augen verlor. Beim TShS übernahm nun eine Kreiseleinrichtung im Zielfernrohr während der Zeit, in der die Kanone nicht stabilisiert wurde, die Aufgabe der Visierlinienstabilisierung. Die optischen Kennwerte des TShS entsprachen dabei denen des TSh2B. Die Entfernungsskalen befinden sich nun als Drehscheibe im oberen Teil des Sichtfeldes und enthalten die Skalen für die Kanonenmunition und das Koaxial-Maschinengewehr. Die Entfernungsmessung übernimmt ein außen auf der Walzenblende angebrachter Laser-Entfernungsmesser. Eine einfache Einrichtung misst die Winkelgeschwindigkeit während der Begleitung beweglicher Ziele durch den Richtschützen und zeigt im Sichtfeld des TShS die korrekte Vorhaltemarke an, die anschließend manuell auf das Ziel zu bringen ist. Das TShS wurde Anfang der 80er Jahre zum TShSM modernisiert und mit einem leistungsfähigeren ballistischen elektronischen Rechner kombiniert. 

Während die T-80U, T-64BM und T-90 mit dem Zielfernrohr 1G46 ausgestattet waren, entsprach das TPD-K1 des T-72 längst nicht mehr den Leistungsanforderungen für ein modernes Zielfernrohr. Ende der 90er Jahre wurde ein modernisierter T-72 vorgestellt, der nun mit dem weissrussischen SOSNA-U der Firma PELENG ein Mehrkanalzielfernrohr neuster Generation erhalten hatte. Das SOSNA-U umfasst in einem einzigen Gehäuse den Tagkanal und Wärmebildkanal des Zielfernrohrs, einen Laser-Entfernungsmesser und die Laser-Leitstrahleinrichtung für die Steuerung von aus dem Rohr der Kanone verschossenen sosna-u_01.jpgSOSNA-U_02.jpgLenkflugkörpern 9M119M INVAR. Die elektronisch elektromechanische Visierlinienstabilisierung arbeitet in der vertikalen und der horizontalen Ebene unabhängig von der Waffenstabilisierung. Ein digitaler ballistischer Rechner stellt die erforderlichen Daten für das Schießen mit höchster Präzision bereit. Das SOSNA-U kann mit einer automatischen Zielbegleitung, dem sogenannten "auto tracking", ausgestattet werden. Die Elektronik der Wärmebildkamera erlaubt die Übertragung des Wärmebildes auf einen Monitor am Arbeitsplatz des Kommandanten. Vom Kommandantenplatz kann dann, über einen separaten Richtgriff gesteuert, die Führung der Hauptbewaffnung übernommen werden. Neu ist am SOSNA-U, dass der Notbetrieb, wie noch beim 1G46, bei Ausfall der Stromversorgung nicht mehr möglich ist. Um dennoch die geforderte Redundanz zu gewährleisten, ist ein weiteres unabhängiges Zielfernrohr erforderlich. Dies könnte ein Rundblickzielfernrohr am Kommandantenplatz sein, das die Möglichkeit zum Schießen mit der Turmbewaffnung bietet. Beim T-72M1M entschieden sich die Konstrukteure jedoch dazu, das SOSNA-U anstelle des bisherigen Infrarot-Nachtzielfernrohres TPN-1 bzw. TPN-3 in der Turmdecke einzubauen. Das vormalige Hauptzielfernrohr TPD-K1 übernimmt dabei die Rolle des Hilfszielfernrohres. Dass man sich nicht entschloss, auf das TPD-K1 völlig zu verzichten und das SOSNA-U, ergänzt um ein sehr einfaches Hilfszielfernrohr, an seiner Stelle einzubauen, erscheint allerdings inkonsequent.

Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und dem Ende des Kalten Krieges hatten sich den Entwicklern, unter den Bedingungen des harten Konkurrenzkampfes am Markt, völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Es wurden hochmoderne Zielfernrohre neuster Konstruktion hergestellt, die international auf höchstem Niveau stehen. Die führenden Technologiezentren für moderne Zielfernrohre befinden sich gegenwärtig in erster Linie im weissrussischen Unternehmen PELENG in Minsk und dem russischen Konstruktionsbüro KBP in Tula. Ihre Zielfernrohre werden in die BMP-3, BMD-4, T-90S und weitere Gefechtsfahrzeuge eingebaut und erfolgreich exportiert. Der T-90S ist noch immer mit dem inzwischen recht betagten 1G46 ausgestattet. Sein Nachfolger wird dagegen über eine Feuerleitausstattung neuerer Generation verfügen. Auch wenn das Erscheinen des geheimnisumwitterten "T-95" in der Vergangenheit mehrfach angekündigt wurde, ist gegenwärtig noch nicht absehbar, ob und wann ein Nachfolger des T-90 überhaupt in einer größeren Serie hergestellt werden wird.

Teil 1  Teil 2  Tabellen, Bildquellen, Literatur

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