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100 mm D-10 II
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Die Rohrrakete SeUBK10-1 für die 100 mm Kanone D-10TPart 1 Part 2
Die 100-mm-Rohrrakete 3UBK10-1 mit Rakete
9M117, so die offizielle Bezeichnung der Anordnung A 050/1/163
- Beschreibung und Nutzung - der NVA der DDR, ist zum
Vernichten gepanzerter und anderer Ziele kleiner Abmessungen
bestimmt. Die
Lenkrakete hat eine Treffwahrscheinlichkeit von P=0,8 bei einer
Schussentfernung von 4000 Metern. Die Einsatzschussentfernung
liegt bei 100 bis 4000 Metern. Die Durchschlagsleistung wird mit
cirka 550 bis 600 mm RHA angegeben.
Die Rohrrakete 3UBK10-1 besteht aus folgenden Haupteilen:
1 + 2- Umschalter Sicherheitsstromkreis, 3 - Rakete 9M117, 4 - Hülse, 5 - Ladung, A - Induktorbuchse Die Hülse gewährleistet beim Abschuss das Abdichten des Waffensystems an der Ladungsraumseite. Die Ausstoßladung verleiht der Rakete die Anfangsgeschwindigkeit. Die Induktorbuchse die sich an Stelle der Schlagzündschraube im Hülsenboden befindet, überträgt die Energie des Schlagbolzens auf den Induktor bei der Schussabgabe. Dabei werden in den Wicklungen des Induktors zwei elektrische Impulse induziert, von denen einer den Elektrozündsatz der Ausstoßladung, und der andere den Elektrozündsatz der Bordbatterie für die Stromversorgung auslöst. Nach Erreichen des Betriebszustandes der Bordbatterie wird der Elektrozündsatz der Pulverladung des Rotors des Kreiselkoordinators der Raketensteuerung ausgelöst und die Bordlenkapparatur wird mit Spannung versorgt. Nach Zünden der Ausstoßladung verlässt die Rakete unter Wirkung des Gasdruckes das Rohr. Die Hülse ist folgendermaßen aufgebaut.
Der
Körper (1) ist ein hohler Stahlzylinder. An seinem Ende wird
der Boden (5) mit der Induktorbuchse eingeschraubt. Der Gitterkörper
(4) dient zum Unterbringen der Ausstoßladung und des
Behälters(6) sowie zur Zentrierung der Rakete in der Hülse.
Die Löcher im Gitterkörper gewährleisten das
Durchströmen der Pulvergase beim Abbrennen der Ausstoßladung.
Der Stützring (3) zentriert den Gitterkörper in der Hülse.
Der Behälter ist mit flüssigen Stickstoff gefüllt,
womit nach dem Abschuss bis zur Beendigung des Hülsenauswurfes
die Pulvergase der Ausstoßladung nach vorn aus dem Rohr
geblasen werden. Dazu durchbricht ein Kolben im Behälter unter
dem Druck der Pulvergase eine Membran. Nach dem Druckabfall im Rohr
strömt das ungiftige Kohlendioxid aus dem Behälter und
verdrängt die toxischen Pulvergase aus der Hülse und dem
Rohr.
Die
Rakete besteht aus folgenden Hauptteilen: a) Ruderantriebsblock,
b) Gefechtsteil 9N136M,
Der
Ruderantriebsblock wandelt die elektrischen Lenksignale in
mechanische Bewegungen der Ruder um. Nach Verlassen des Rohres
werden die Abdeckungen der Ruder abgeworfen und die Ruder in
Betriebslage fixiert.
Die
Steuerung der Rakete erfolgt halbautomatisch über einen
Laserleitstrahl.
Die Leitstrahleinrichtung 9K116 im Zielfernrohr-Richtgerät
1K13
ist an Stelle des
Nachtsichtzielfernrohres TPN-1 im Panzerturm eingebaut. Sie erzeugt
den mit 5 Frequenzen modulierten Leitstrahl. Nach dem Einflug der
Rakete in das Lenkfeld fasst der optische Empfänger der
Bordlenkapparatur im Heck der Rakete das modulierte Signal auf und
wandelt es in ein elektrisches Signal um das an die elektronische
Apparatur weitergeleitet wird. Entfernt sich die Rakete vom
Mittelpunkt des Lenkfeldes, nimmt die Breite der Impulspakete der
Informationsfrequenzen ab. Analog ist der Vorgang wenn sich die
Rakete wieder dem Mittelpunkt des Lenkfeldes nähert. Die prinzipielle Funktionsweise der Laser-Leitstrahllenkung ist bei den Lenksystemen für Rohrraketen näher erläutert. Wichtige Angaben zu den Lenkraketen der Lenkwaffenanlage
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