An
der Offiziershochschule war es Pflicht, dass
jeder sein freies Selbststudium thematisch planen
musste. Das war natürlich ohne Sinn. Aber man
konnte auch einen Joke eintragen, vom Zugführer
wurde alles unterschrieben...
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Mein
originaler Dienstauftrag für die Versetzung
von der Schule in die Truppe. Mit einem inoffiziellen
Entwurf für das Wappen der Ausbildungskompanie.
Der Kompaniechef wurde "Der Elch"
genannt.
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Angekommen
im Panzerregiment 21, im Nordosten der Republik.
Die Walter-Empacher-Kaserne wurde nach einem
Stettiner Antifaschisten benannt. Hier der Gedenkstein
am Kaserneneingang.
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Die
Kaserne befand sich in Torgelow bei Eggesin.
Eine komplette Panzerdivision war im Landkreis
Ueckermünde stationiert, die sogenannte Panzerrepublik
Eggesin.
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Soldaten
der 8. Panzerkompanie beim technischen Dienst
während einer Gefechtsübung des III.PzBtl. in Klietz bei Rathenow.
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Die
Besatzung des Panzers 141, ebenfalls während
einer Gefechtsübung in Klietz. Von links
der Kommandant/Zugführer, der Richtschütze,
der Fahrer und mein eigener, "ausgeborgter"
Ladeschütze Gefreiter Lippold. Im Hintergrund
die weiteren Panzer der 4. PzKp.
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Das
bekannte Truppenlager in Grosswudike auf dem
Truppenübungsplatz Klietz. Alle Soldaten schliefen
in umgebauten Eisenbahnwaggons. Sehr spartanisch,
aber auch irgendwie gemütlich am Kanonenofen...
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Regelmäßig
wurden die Gefechtsübungen zuvor mit einem "Gefechtsexerzieren
zu Fuss" geübt. Oft in der gesamten Vorgehtiefe
und mit allen Besatzungen. Sehr sehr unwürdig
für überzeugte und stolze Panzersoldaten :-))
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Ein
Foto während einer gemeinsamen Gefechtsübung
mit der polnischen Armee 1982. Selbst wir staunten
ungläubig über die alten Kampfpanzer der Waffenbrüder.
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Einmal
im Ausbildungshalbjahr wurde eine Schießübung
mit vollem Kaliber geschossen. Hier werden von
den Besatzungen die 100 mm Panzerübungsgranatpatronen
für das Schießen vorbereitet.
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Unser
temperamentvoller, aber allseits geachteter
Bataillonskommandeur Oberstleutnant Wegener
bei der Motivation vor dem großen Schießen.
Spätestens der zweite Schuss muss sitzen!
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Hier
die Staubwolke nach dem ersten Schuss. Die Schießübungen
wurden nahezu ausschließlich aus der Bewegung
geschossen.
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Kurze
Übungs-Auswertung des Bataillonskommandeurs
mit der 8. Panzerkompanie von Hauptmann
Juszak.
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Auf
dem Schießplatz Jägerbrück. Eine Besatzung sitzt
nach absolvierter Schießübung ab. Grundsätzlich
schossen alle drei Panzer des Zuges gleichzeitig.
Auf dem Schießplatz konnten sogar 12 Panzer
zur gleichen Zeit auf elektronisch gesteuerte
Ziele schießen.
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Der
übliche Nachmittagsdienst. Regelmäßig fanden
diverse politische Veranstaltungen statt. Die
allgemeine Begeisterung ist den Soldaten natürlich
deutlich anzusehen.
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Die
Soldaten waren je nach Dienstposten in gemeinsamen
Stuben untergebracht. Hier Mannschaften und
Unteroffiziere in der Stube der Richtschützen
der 9. PzKp um etwa 1982.
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Ein
Phänomen aller Armeen, die alten Hasen wollen
sich besonders abheben von den Unerfahrenen.
Bei der NVA hieß das EK-Bewegung - die EntlassungsKandidaten.
Die
unschöne Seite der Geschichte ist die Schikanierung
von jüngeren Kameraden. ..."Mit uns wurde
es ja auch so gemacht..."
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Nahezu
religiösen Charakter nahm das Abschneiden der
verbleibenden Tage von einem Bandmaßkalender
an. Hier der sogenannte "Anschnitt"
des Kalenders durch den "Sprutz",
erkennbar an der Kerze auf dem Helm. Das
heimlich aufgenommen Foto zeigt natürlich meine
Besatzung, Ladeschütze Soldat Nötzold an der
Schere, rechts assistiert von Uffz. Köhler,
meinem Fahrer... :-)
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Am
letzten Tag war es bei uns üblich die EK's persönlich
zu verabschieden und ihnen Glück für die Zukunft
zu wünschen. Hier der Bataillonskommandeur mit
Politstellvertreter und technischem Offizier
bei der Verabschiedung. Auf den Halstüchern,
den sogenannten EK-Tüchern, unterschrieben alle
Kameraden der Kompanie, oft auch die Offiziere,
teilweise bis hin zum Kompaniechef.
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Mit
dem Wegfall des Ladeschützen beim Panzer T-72
ging die EK-Bewegung in diesen Kompanien weitgehend
ins Leere. Hier der humorige EK-Ausweis eines
Unteroffiziers auf Zeit aus meiner 7. PzKp.
Nicht alle Vorgesetzten hatten, wegen der schon
genannten unschönen Seiten der EK-Bewegung,
den nötigen Humor und verständnisvolle Gelassenheit.
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Selbstverständlich
sollte jederman sofort den alten Hasen erkennen
können. Dann wurden die Bandmaßkalender "blank
gezogen". Oder ein EK-Löffel in die Luft
gehalten, wenn es für das Bandmaß noch ein wenig
Zeit hatte.
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