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152 mm M81
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[100 mm D-10]
[105 mm L7] [105 mm M68] [105 mm M-57] [115 mm U-5TS] [120 mm L11] [120 mm Rh] [120 mm F1] [125 mm 2A46] [125 mm 2A46M] [152 mm M81]
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Die 152 mm Kombinationswaffe M81 G/L Im Jahr 1958 empfahl der ARCOVE-Report ein Lenkwaffensystem für Kampfpanzer zu entwickeln, die Entwicklungsarbeiten dafür sollten bis 1965 abgeschlossen werden. Am 11. Juni 1959 wurde ein Vertrag mit der Abteilung Aeroneutronics von Ford Motor Company abgeschlossen, die dieses Waffensystem entwickeln sollte. Dieses System wurde das Kampffahrzeug-Waffensystem "Shillelagh" (CVWS) genannt. Es bestand aus einem Gun/Launcher 152mm XM81 und einem Infrarotlenk und -befehlssystem. Dieses 152 mm Doppelzweckgeschütz mit gezogenem Rohr ist zum Verschießen von Panzerabwehrlenkraketen des Typs Shillelagh und herkömmlicher drallstabilisierter Granaten vorgesehen. Die herkömmliche Munition besitzt Hülsen aus vollständig verbrennendem Material mit einer elektrischen Zündkapsel. Die Shillelagh wird beim AbSchuss in einer Keilnut im Rohr geführt um den Drall des Rohres nicht auf die Lenkrakete zu übertragen.
Mit dieser Waffe wurden dann die 1975 in die Bewaffnung der US-Armee eingeführten M60A2 und auch der leichte Aufklärungspanzer M551 Sheridan ausgerüstet. Eine gleichartige Waffe war als Hauptbewaffnung des gemeinsam von den USA und Deutschland entwickelten MBT-70 geplant, wobei dieser zusätzlich mit einem Ladeautomaten ausgestattet werden sollte.
Die Kanone hat eine Masse von 498 Kg und ist damit nicht schwerer
als die 76 mm Kanone des Panzers M41. Der Verschluss ist eine
Konstruktion der Firma Allison und wird elektrisch betätigt. Es
handelt sich um einen abtrennbares Bodenstück mit einer Die Hauptteile sind : 1 - Verschluss, 2 - Kupplungsteil, 3 - Ventil des Ejektors (Rauchabsaugers), 4 - Rohr, 5 - Ejektorkammer, 6 - Lagerung des Rohrs in der Rohrwiege, 7 -Elektromotor zum öffnen des Verschlusses, 8 - Hebel zum Öffnen von Hand Bemerkenswert ist der hohe Wartungsaufwand bei diesem Geschütz. Der Verschluss musste regelmäßig in kurzen Abständen geöffnet und gereinigt werden da er sehr stark korrosionsanfällig war. Es gibt Berichte darüber, das komplette Geschütze gewechselt werden mussten weil die Besatzung den Verschluss über das Wochenende verschlossen gelassen hatte und das Bodenstück anschließend bis auf die Dichtringe völlig festgerostet war.
An der Rohrwiege ist die Rücklaufeinrichtung befestigt, die aus
einem kombinierten Hydraulischen und Federungssystem besteht. Die
Länge des Rücklaufes beträgt beim Schießen mit
herkömmlicher Munition 380 mm.
Neben Lenkraketen Shillelagh waren an herkömmlicher Munition
die Hohlladungsgranate M-409-HEAT-MP, die Nebelgranate M-410-WP und
die Panzergranate M-411-TP für den Kampfsatz der 152 mm
M81 vorgesehen.
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